„D‘ Hornussergsellschaft Lohn isch gründet worde im Johr 1916. Lang vorhär scho het sich dr Hornussersport i üsem Dörfli heimisch gmacht. Afangs nume es chlis Trüppli, het sich im Verlauf vo nere churze Zyt das chline Trüppli zur hütige währschafte Hornussergsellschaft vorwärtsgschaffet, die sich überall darf zeige. Im Früehlig und Herbscht, so fasch all Sundig, g’seht me se uszieh mit Schufle, Stäcke und Bock uf d’Hornussermatte, um im Nousse-Schloh und Schufle-Schwinge ihri Glieder z’üebe. Wenn’s öpe gar e heisse Tag isch g’si, so het e Chischte Bier näbem Hornusserbock nit dörfe fähle. Oder aber, im Spotherbscht, wenn’s afe chälter worde isch, het e Fläsche extra brönnte Hornusser üsers heitere Völkli bi Humor und gueter Lune b’halte. Eifach a Härz und Chleid, ohne Syde und bunte Chrom, d’Ermel hingereglitzt; das isch der ächt Hornusserma! Härzhaft schloh und keine abeloh: das isch s’ächte Hornusserglück!“

Das wusste Kaspar Strausak, OK-Präsident, anlässlich der Fahnenbeschaffung im Jahre 1920 und der Fahnenweihe im Jahre 1921 in seiner Festansprache zu berichten.

Im Gründungsprotokoll steht dann Folgendes geschrieben:

„Am 19. August 1916 finden sich 18 junge Lohner zur Gründung der Hornussergesellschaft Lohn zusammen. Als Statuten werden die der früheren Gesellschaft mit einigen Änderungen übernommen. Es steht uns noch Material der früheren Gesellschaft zur Verfügung. Es wird xybeschlossen, das Fehlende anzuschaffen. Man einigt sich, die erste Übung am 20. August abzuhalten.“

Artikel 1 der Statuten dürfte auch schon vor dieser Gründungsversammlung gegolten haben. In jenem Artikel steht geschrieben: „Die Hornussergesellschaft Lohn hat den Zweck: Allseitige Ausbildung des Körpers, Hebung des gesellschaftlichen Lebens, sowie Pflege und Förderung des edlen und schönen schweizerischen Nationalspieles.“

Den vorhandenen Unterlagen kann entnommen werden, dass diese Satzungen die Vereinsgeschichte wesentlich prägten. Nicht von ungefähr schlossen sich die Hornusser zu einer ‚Gesellschaft’ und nicht zu einem ‚Verein’ zusammen. Geselligkeit wurde offenbar als sehr wichtig erachtet. Dazu frönte man dem Hornusserspiel. Lag das Hauptgewicht in früheren Jahren mehr auf der „Pflege der Geselligkeit“, sind im Verlaufe der Zeit die „allseitige Ausbildung des Körpers“ sowie die „Pflege und Förderung des edlen und schönen Nationalspieles“ in den Vordergrund gerückt.

Über die Vereinstätigkeit in den ersten Jahren nach der Gründung wird in den Protokollen eigentlich recht wenig gesagt. Handfeste mündliche Überlieferungen gibt es leider auch keine, sind doch die Gründer alle verstorben.